Am Dienstag, den 11.09.2012, galt es für die Feuerwehren aus Weisel und St. Goarshausen einen gestellten Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen und drei eingeklemmten Personen abzuarbeiten.
Es wurde versucht, dieses Szenario bei der Gemeinschaftsübung in Weisel so realistisch wie möglich darzustellen. Ein PKW war nach dem Unfall im Graben auf der Seite liegen geblieben, der andere stand schwer beschädigt auf der Straße. In beiden Fahrzeugen waren Personen eingeklemmt.
Nach der Alarmierung traf zuerst die örtliche Wehr aus Weisel an der Unfallstelle ein. Bis zum Eintreffen der Stützpunktwehr aus St. Goarshausen, hatte man die Unfallstelle bereits ausgeleuchtet und abgesichert, den Brandschutz sichergestellt und den auf der Seite liegenden PKW gegen umstürzen gesichert. Nach einer kurzen Absprache beider Gruppenführer entschied man, dass die Wehr aus St. Goarshausen sich um die eingeklemmte Person im auf der Seite liegenden Fahrzeug kümmern sollte. Die Kameraden aus Weisel hatten die Aufgabe beide Personen im zweiten Fahrzeug zu befreien.
Beide Wehren mussten zur Befreiung der eingeklemmten Personen ihre hydraulischen Rettungsgeräte einsetzten. Die einzige Möglichkeit zur Rettung bestand darin die Dächer beider Fahrzeuge abzunehmen, was sich gerade bei dem auf der Seite liegenden Fahrzeug schwierig gestaltete.
Ebenfalls mit in die Übung eingebunden war die First Responder Gruppe aus Weisel. Diese wird im Ernstfall genau wie beide beteiligten Wehren zu solch einem Einsatz von der Rettungsleitstelle Montabaur alarmiert. Die First Responder übernahmen während des Einsatzes die Betreuung und die medizinische Erstversorgung der Eingeklemmten bis zum fiktiven Eintreffen des Rettungswagens und des Notarztes.
Bereits nach ca. 40 Minuten waren alle Verletzten aus den Wracks gerettet. Bei Verkehrsunfällen sind dies durchaus realistische Zeiten. Handelt es sich um neuere Fahrzeuge dauert die Rettung aufgrund der hochwertigen Materialien zum Teil noch viel länger und sie gestaltet sich erheblich aufwendiger.
Am Ende der Übung hat sich gezeigt, dass das Zusammenspiel beider Wehren bei solch einem Einsatz hervorragend funktioniert. Auch der ebenfalls anwesende Wehrleiter der VG Braubach-Loreley Ralf Reckermann lobte den Ablauf Übung und war mit der Arbeit seiner Wehrleute aus Weisel und St. Goarshausen sehr zufrieden.
Benjamin Kappus
Wehrführer FF Weisel